Kleine Chronik des Pastoralgesprächs
Lange bevor die Initiative ,,Pastoralgespräch im Erzbistum Köln``
Gestalt annahm, gab es in den verschiedenen diözesanen Gremien
Überlegungen, die dann schließlich in die konkreten Planungen
des Diözesanpastoralrats eingeflossen sind.
22. Februar 1991
Sondersitzung des Priesterrats in Bensberg: Zur Personal- und
Pastoralplanung im Erzbistum Köln.
27. April 1991
Die Vollversammlung des Diözesanrats befaßt sich mit Fragen des
Pastoral- und Personalkonzepts im Erzbistum Köln.
22.-24. Mai 1991
Der Priesterrat tagt in Bad Honnef: Personal- und
Pastoralplanung.
7. November 1991
Eine ,,Arbeitsgruppe Pastoralplan`` nimmt Arbeit auf (10 Sitzungen
bis 8. 10. 1992) und bereitet einen Text vor, der 1993 vom
Diözesanpastoralrat als ,,Anstöße zum Pastoralgespräch im
Erzbistum Köln`` veröffentlicht wird.
3. Februar 1992
Kardinal Meisner bittet Generalvikar Norbert Feldhoff um eine
Stellungnahme zu einem ,,diözesanweiten pastoralen Gespräch``.
11. Februar 1992
Generalvikar Feldhoff antwortet positiv auf Anfrage von Kardinal
Meisner.
13. Februar 1992
Die Hauptabteilung Seelsorge legt eine ,,Analyse der Eingaben und
Voten zum Personal- und Pastoralplan im Erzbistum Köln aus
Dekanaten, Pfarrgemeinden, Gremien und Verbänden (April 1991 -
Februar 1992) vor.
20. März 1992
Der Diözesanpastoralrat tagt. Kardinal Meisner kündigt an, das
,,Pastoralgespräch im Erzbistum Köln`` einzuberufen.
15. Mai 1992
Im Rahmen einer Klausurtagung des Erzbischöflichen Rates werden
konkrete Planungsüberlegungen angestellt.
5. Januar 1993
Kardinal Meisner erläßt die ,,Ordnung für das Pastoralgespräch im
Erzbistum Köln``.
Januar 1993
Generalvikar Norbert Feldhoff und Thomas Nickel, Vorsitzender
des Diözesanrates, schreiben an alle Hauptamtlichen in der
Seelsorge sowie die PGR- und Dekanatsratsvorsitzenden: Einladung
und Erläuterungen zum Pastoralgespräch (Ziele, Themen, Wer
spricht mit wem?, Zeitrahmen, Hilfen).
1. Fastensonntag 1993
Mit dem Fastenhirtenbrief 1993 ,,Zum Pastoralgespräch im
Erzbistum Köln`` eröffnet der Erzbischof den Dialog diözesanweit.
Fastenzeit 1993
,,Diözesane Ansprechpartner/-innen`` (,,Kümmerer``) nehmen ihre
Arbeit als Promotoren des Pastoralgesprächs auf Stadt- und
Kreisdekanatsebene auf.
Februar/März 1993
Die ,,Anstöße zum Pastoralgespräch im Erzbistum Köln`` erscheinen
und werden an alle Pfarreien versandt.
28. Februar 1993
Der ,,Personalplan 2000 für die Pfarrseelsorge im Erzbistum Köln``
wird von Kardinal Meisner in Kraft gesetzt.
29. Februar 1993
Die Hauptabteilung Seelsorge lädt gezielt ,,alle Institutionen,
Bildungseinrichtungen, Beratungsstellen`` zum Pastoralgespräch
ein.
28. Mai 1993
Der Diözesanpastoralrat nimmt einen ersten Bericht über den
Start des Pastoralgesprächs entgegen: Trotz teilweise großer
Skepsis hat ein lebendiger Dialog begonnen.
3. Dezember 1993
Der Diözesanpastoralrat beschließt einstimmig eine dreigliedrige
Struktur der Schlußversammlung auf Diözesanebene in 1995:
März AUFTAKT
September VERSTÄNDIGUNG
Dezember KONSEQUENZEN
1. Februar 1994
Kardinal Meisner erneuert die Einladung zum Pastoralgespräch in
einem Brief an alle Pfarrgemeinde- und Dekanatsräte.
20. Februar 1994
FAX-Nacht der Jugend im Erzbistum Köln - an den FAX-Geräten in
Altenberg: Kardinal Meisner, Generalvikar Dr. Feldhoff,
Seelsorgeamtsleiter Msgr. Dr. Koch, Diözesanjugendseelsorger
Pfarrer Steinhäuser und Thomas Droege (Diözesanvorsitzender des
BDKJ). 907 Faxe von 140 FAX-Gruppen wurden empfangen, 589 wurden
noch am Abend beantwortet, der Rest später.
10. März 1994
Ein gemeinsamer Arbeitskreis von Diözesanpastoralrat und
,,Kümmerern`` nimmt seine Arbeit auf. Dabei geht es um praktische
Fragen und Überlegungen zum Fortgang des Pastoralgesprächs.
15. April 1994
Der Diözesanpastoralrat legt fest, daß und wie die Voten aus den
Gemeinden, Dekanaten, Verbänden etc. ausgewertet werden.
Vorbereitung der Schlußversammlung.
Mai 1994
Kardinal Meisner schreibt an die Dechanten, um zu ermutigen,
auch auf Dekanatsebene in das Pastoralgespräch einzusteigen und
Voten einzusenden.
Oktober 1994
Der Diözesanpastoralrat nimmt das ,,Arbeitsergebnis`` zur
Kenntnis, berät es, leitet es an die ,,diözesanen Gremien`` weiter
und beschließt, es in der vom Pastoralgesprächsbüro vorgelegten
Form zu veröffentlichen.
Dezember 1994
Das ,,Arbeitsergebnis`` wird veröffentlicht und allen Einsendern
von Voten sowie Interessenten zugesandt.
3.-4. März 1995
,,AUFTAKT``: Im Kardinal-Schulte-Haus, Bensberg, konstituiert sich
die ,,Schlußversammlung`` des Pastoralgesprächs. Die 180
Mitglieder teilen sich auf in zehn Arbeitskreise, die jeweils
Vorlagen für die Beratung und Beschlußfassung im Plenum
erarbeiten. Das Plenum regt an, die Verfahrensordnung
dahingehend zu ändern, daß anstatt der vorgesehen drei nunmehr
sechs Mitglieder der Schlußversammlung in das Präsidium gewählt
werden. Dem gibt der Erzbischof statt.
24. März 1995
Damit - entgegen dem ursprünglichen Plan - auch Fragen im Rahmen
der Schlußversammlung besprochen werden können, die nicht in
Köln zu beantworten sind, plädiert das Präsidium für eine
Erweiterung der Verfahrensordnung.
28. März 1995
Der Generalvikar des Erzbischofs von Köln schreibt an alle
Teilnehmer der Schlußversammlung und teilt die Ergänzung der
Verfahrensordnung mit, wonach ,,Überlegungen, die den
Handlungsbereich des Erzbistums Köln überschreiten``, auf Antrag
einer 2/3-Mehrheit ,,zur Aussprache`` kommen - ohne
Beschlußfassung, jedoch kann der Erzbischof die Mitglieder ,,um
ein Meinungsbild zu solchen Themen ersuchen``.
22. Juni 1995
Aufgrund der Stoffülle, die sich für die weitere Arbeit in der
Schlußversammlung abzeichnet, rät das Präsidium dem
Erzbischof, die Verfahrensordnung zu ändern und
eine weitere Plenarsitzung im Januar 1996 anzusetzen sowie ein
schriftliches Abstimmungsverfahren über die Schlußvoten vor dem
Dezember-Plenum durchzuführen, um dem Charakter des Pastoral-
gesprächs besser gerecht werden zu können. Der Erzbischof
ändert die Verfahrensordnung.
22.-24. September 1995
,,VERSTÄNDIGUNG``: Das Plenum der Schlußversammlung nimmt die
Vorlagen der 10 Arbeitskreise zur Kenntnis, berät sie und gibt
Hinweise zur ihrer Überarbeitung.
16. November 1995
Das Pastoralgesprächsbüro verschickt zur schriftlichen
Abstimmung die 199 Vorlagen für Schlußvoten an die Teilnehmer
der Schlußversammlung.
1.-3. Dezember 1995
,,KONSEQUENZEN 1``: Die Schlußversammlung diskutiert die
Schlußvoten, die bei der schriftlichen Abstimmung keine
2/3-Mehrheit gefunden haben und verabschiedet diese, z. T. nach
Annahme von Änderungsanträgen. Ferner gibt es ,,Aussprachen`` zu
Themen, die nicht im Handlungsbereich des Erzbistums liegen, zu
denen der Erzbischof sich jedoch jeweils ein ,,Meinungsbild`` von
den Teilnehmern der Schlußversammlung erbittet.
12.-14. Januar 1995
,,KONSEQUENZEN 2``: Fortsetzung der Schlußabstimmungen und
,,Aussprachen``. Die Teilnehmer diskutieren mit dem Erzbischof:
,,Wie gehtis weiter¿` Die Schlußversammlung hat ihre Arbeit getan.
9. März 1996
Feierlicher Abschluß der Initiative Pastoralgespräch durch
Kardinal Meisner. Die Schlußvoten und
Meinungsbilder werden offiziell veröffentlicht.